Schulstation
Schulstation
Seit 2017 bietet die Schulstation für die SchülerInnen der Schule an der Victoriastadt das Marburger Konzentrationstraining (MKT) an. Dabei erhalten maximal 6 Kinder der Klassenstufe 2-5 die Möglichkeit an mindestens 6 Trainingseinheiten teilzunehmen.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne Verfügung. Sie können uns täglich
zwischen 8:30 Uhr 14:30 Uhr erreichen unter 030 / 51 06 20 56.
Was ist das MKT?
Das Marburger Konzentrationstraining wurde Anfang der 90er Jahre von dem Marburger Schulpsychologen Dieter Krowatscheck entwickelt. Das MKT wird als präventive Maßnahme in der Schule an der Victoriatstadt eingesetzt für Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen. Das MKT vermittelt die Methode der verbalen Selbstinstruktion sowie ein planvolles systematisches Bearbeiten von Aufgaben. Weitere Bestandteile sind Entspannungstechniken und Verhaltensmodifikation, unter anderem durch positive Verstärkung, zur Verbesserung von Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle.
Für wen ist das MKT?
Kinder, denen es schwer fällt sich zu konzentrieren, gelingt es häufig nicht, die eigene Aufmerksamkeit der Situation entsprechend zu steuern.
Es gibt zwei Gruppen von Kindern, denen es nicht gelingt in der Schule ihre Aufmerksamkeit zu steuern und ihre Leistungen in Folge dessen nicht abrufen können.
Die Ziele des MKTs
Der Klassenrat ist eine regelmäßige Sitzung aller Schüler einer Klasse mit dem Klassenlehrer auf demokratischer Basis. In den wöchentlichen Sitzungen werden verschiedene Themen gemeinsam besprochen, dikutiert und einvernehmlich geklärt. Die selbstgewählten Themen können z.B. Ausflüge, Konflikte innerhalb der Klasse, Gestaltung und Organisation des Lernens etc. sein. Der Klassenrat fördert ein demokratisches Miteinander, soziales Kompetenzen, Klassengemeinschaft und Partizipation in der Schule.
Schule ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch ein Ort des sozialen Miteinanders, einschließlich der entstehenden Konflikte.
Ein Schülerparlament ermöglicht das Mitspracherecht und die Mitverantwortung der Schülerschaft an ihrer Schule. Neue Ideen können eingebracht und Probleme des Schulalltags diskutiert werden. Zur Verbesserung von Situationen werden Lösungen gesucht und Anliegen, Klagen und Wünsche können besprochen werden.
Das Schülerparlament setzt sich aus den Klassensprechern einer jeden Klasse, einer Vertreterin der Schulstation sowie der Schulleitung Frau Flader zusammen und tagt 1x im Monat im Raum der Schulstation. Zu jedem Schülerparlament wird ebenfalls ein von der Gesamtelternvertretung
gewähltes Mitglied der Eltern eingeladen.
Das Schülerparlament ermöglicht ein Mitspracherecht der Schüler am Schulleben. Das Ziel des Gremiums ist es, Eigenverantwortung für das eigene Schulleben, aber auch für sich und andere zu übernehmen. Alle Beteiligten werden in ihrer Kommunikations- und Kritikfähigkeit geschult und lernen, eigene Interessen zu artikulieren.
mit der LÜCKE
Auch in diesem Schuljahr findet das Freizeitsportangebot (Dienstagssport) in Kooperation mit dem Sport-Jugend-Bildungszentrum "Lücke" für die Schüler der 4. bis 6. Klassen der Grundschule statt. Ziel ist es, den Kindern ein sinnvolles und gesundes Freizeitangebot zur Verfügung zu stellen.
Das Angebot ist kostenlos.
Das Gewaltpräventionsprojekt "Bewegte Pause" findet täglich in der ersten und zweiten Hofpause statt. Seit Oktober 2014 steht ein "Spielehaus" auf dem Schulhof, in dem Spielgeräte von Mitgliedern des Spielehausteams an Schüler*innen herausgegeben werden.
Mit der Nutzung des Spielehauses und den damit verbundenen Angeboten, wie die Mitgliedschaft im Spielhausteam und natürlich auch das Nutzen der verschiedenen Spielgeräte, ist die gefühlte Anzahl an gewalttätigen Auseinandersetzungen während der Pausen enorm zurückgegangen.
Das Team der Schulstation führt die "Giraffensprache" (Gewaltfreie Kommunikation / GFK) als soziales Gruppenangebot in den Klassenstufen 2 bis 4 durch. Die GFK vermittelt den Kindern, Probleme und Streitigkeiten auf einem friedlichen Weg ohne Schuldzuweisungen zu lösen.
Was ist Gewaltfreie Kommunikation / "Giraffensprache"?
Gewaltfreie Kommunikation - ein einfaches Modell um Konflikte zu lösen
Marshall Rosenberg hat den Prozess der gewaltfreien Kommunikation in den 1960er Jahren entwickelt. Rosenberg geht davon aus, dass die meisten Konflikte zwischen Personen oder Gruppen durch eine unklare Kommunikation der eigenen Bedürfnisse entstehen. Wenn Menschen eine Sprache benutzen, die Gefühle wie Angst, Scham oder Schuld provoziert, wird die Aufmerksamkeit der anderen Person eingeschränkt. Eine "gewalttätige" Sprache hindert Menschen daran, die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zu begreifen. Der Konflikt verstärkt sich, weil dieser "gewaltsame" Teil Gegengewalt verursacht.
Giraffensprache - Wolfssprache
Die gewaltlose Kommunikation hat zwei Tiere als Symbole. Die Giraffe ist das Landtier mit dem größten Herzen. Ihr langer Hals verschafft ihr einen guten Überblick und Weitsicht. Die Giraffe steht für eine einfühlsame Kommunikation. Das zweite Tier ist der Wolf, der Konkurrenz repräsentiert. Die Wolfssprache steht für urteilen, kritisieren, analysieren, moralisieren und beschuldigen. Wenn wir uns ungerecht behandelt oder angegriffen fühlen, oder wenn wir eigene Wünsche durchsetzen wollen, sprechen wir gern in der Wolfssprache. Die Wolfssprache trennt, die Giraffensprache vereint.
Budopädagogisches Projekt: IM ZEICHEN DES KRANICHS
Das Budopädagogische Projekt dient der Gewaltprävention. Die Schüler*innen können soziale Kompetenzen erwerben und soziale Verhaltensweisen einüben mit Hilfe der japansichen Kampfkunst.
Das Projekt fand im April 2015 unter Leitung eines Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagogen und Budopädagogen 2x die Woche mit einer 4. Klasse statt.
Inhaltlich verfolgt die Budopädagogik über den Sport und die Gesundheitserziehung hinaus die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, der moralisch-ethischen wie körperlichen Schulung, dem Erwerb von sozialen Kompetenzen, dem Einüben von prosozialem Verhalten sowie der postiven Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen.