Arbeit mit Geflüchteten
Arbeit mit Geflüchteten
Wir verstehen uns als Akteur und Gestalter von Lebenswelten. Zu diesen gehören auch Menschen mit Fluchterfahrungen. Deshalb unterstützen wir die Gestaltung des sozialen Zusammenlebens von Menschen, die hier groß geworden sind gemeinsam mit Menschen, die zu uns gekommen sind. Wir wissen: Zusammenleben kann gelingen, wenn Menschen verschiedener Kulturen miteinander Erfahrungen machen.
Wir erleben die zu uns Kommenden als Menschen, die eine Chance für sich suchen und ebenso der Gesellschaft etwas zurückgeben möchten. Wir gehen aktiv auf sie zu, treten mit ihnen in einen Dialog, um ihnen Freiräume und Beteiligungsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft und innerhalb der SozDia zu eröffnen. Wir unterstützen sie dabei, für ihr Leben, unsere Gesellschaft und die SozDia aktiv zu werden. Lesen Sie hier die Leitsätze der SozDia für die Arbeit mit Geflüchteten.
Zwischen November 2015 und Oktober 2016 betrieb die SozDia die Notunterkunft für Geflüchtete in der Turnhalle der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in der Treskowallee in Karlshorst, seit Dezember 2015 zählt die SozDia außerdem das Interkulturelles Jugendwohnhaus (IKJ) für unbegleitete minderjährige Geflüchtete zu ihren Einrichtungen. Ein Bau- und Wohnprojekt, das Wohnraum für Geflüchtete schaffen soll, ist zudem in Planung.
Zahlreiche Menschen mit Fluchterfahrung nehmen Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs für Asylsuchende) in verschiedenen Einrichtungen der SozDia wahr und haben dadurch die Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln, Sprachpraxis zu erwerben und in der Mitte der Gesellschaft aktiv zu sein. Ein gutes Beispiel ist Yaser, der in unserem Interkulturellen Garten/ Umweltkontaktstelle arbeit.
Die SozDia unterstützt Geflüchtete darin, sich aktiv einzubringen und mit anderen Teilen der Gesellschaft zu interagieren. Sie hat auch den Anspruch, sich in der Öffentlichkeit und in der Politik einzumischen, wo es nötig ist, und die für positive Entwicklungen nötigen Rahmenbedingungen zu benennen. Lesen Sie hierzu auch unsere Pressemitteilungen.
Hier können Sie sich über unser Spendenprojekt für unsere Arbeit mit Geflüchteten informieren!
Hier sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken!
Lichtenberg, 11.11.2016: Mit der traditionellen SozDia Pflanzaktion wurden am Freitag, den 11. November, die neuen SozDia Einrichtungen Interkulturelles Jugendwohnhaus (IKJ) und Familien.LEBEN Saganer Straße eröffnet. Trotz winterlicher Temperaturen folgten NachbarInnen, Ehrenamtliche, JournalistInnen und SozDia-MitarbeiterInnen der Einladung und lauschten den feierlichen Reden von Michael Heinisch, der Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro und Kay-Uwe Heymann, dem Vorstand des Vereins "Wohnen in der Rummelsburger Bucht". Die BesucherInnen erhielten Einblick in die Räumlichkeiten, konnten eine selbstgestaltete Ausstellung der jungen Bewohner des IKJ über ihre Herkunft und sich selbst bestaunen und wurden mit musikalischem Programm wunderbar unterhalten. Schauen Sie sich auf Facebook die Fotos an.
Lichtenberg, 27.10.2016: Abschiede bieten selten einen Anlass zum Feiern, doch der Abschied vom Leben in einer Notunterkunft macht da eine Ausnahme. Nach der Schließung der SozDia-Notunterkunft in der Treskowallee in der vergangenen Woche, feierten gestern die ehemaligen Bewohner mit den HelferInnen der Notunterkunft das Ende ihrer Zeit in der Notunterkunft und ließen ihre gemeinsamen Erlebnisse und Errungenschaften noch einmal Revue passieren. Freundschaften sind entstanden und diese bleiben sicher erhalten - einer von vielen Gründen zu feiern.
Lichtenberg, 19.10.2016: Nach elf Monaten wurde die SozDia Notunterkunft in der Treskowallee aufgelöst. 144 Bewohner u.a. aus Syrien, dem Irak und Afghanistan ziehen in Gemeinschaftsunterkünfte um. SozDia Vorstand Michael Heinisch kritisiert jedoch, dass der Umzug nur eine geringfügige Verbesserung der Wohnsituation für die Geflüchteten darstelle und die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften längst nicht ausreiche, um den Menschen mit Fluchterfahrung eine gute Grundlage für ihre soziale und berufliche Integration zu ermöglichen. Dezentrale Wohnmöglichkeiten müssten geschaffen werden. Auch in ihrem Positionspapier zur Sicherheit und Unterbringung von Geflüchtetenen betont die SozDia, dass Sammelunterkünfte nur eine kurzfristige Lösung sein können. Damit verstand die SozDia ihre Arbeit in der Notunterkunft zunächst natürlich in der Nothilfe, rückte "zuletzt aber die Beratung der Bewohner bei Integrationsprozessen wie Wohnungs- und Arbeitssuche, Sprachkursen, Asylverfahren und Interaktion mit der deutschen Gesellschaft in den Vordergrund", sagt Christoph Wiedemann, Einrichtungsleiter der Notunterkunft Treskowallee.
Weitere Informationen zur Auflösung der Notunterkunft sowie eine Resüme zur Arbeit vor Ort können Sie in der Pressemitteilung nachlesen.
Lichtenberg, 31.05.2016 Zu einem arabischen Grillfest luden vergangenen Sonntag die Bewohner der Notunterkunft für Geflüchtete ihre NachbarInnen ein. Etwa 50 KarlshorsterInnen kamen und lernten beim gemeinsamen Grillen und Tanzen die Geflüchteten aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan und anderen Ländern kennen. Besonders beeindruckend war für viele die von Bewohnern geführte Besichtigung der Notunterkunft in der Turnhalle.
Lichtenberg, 11.05.2016 Die Bewohner der Flüchtlings-Unterkunft Treskowallee haben sich am 30. April am Frühjahrsputz des Bürgervereins Karlshorst beteiligt. Gemeinsam mit Alteingesessenen reinigten sie die Straßen rund um den S-Bahnhof Karlshorst, an einem Essensstand wurden Falafel und arabisches Gebäck ausgegeben. Bei der Abschlussveranstaltung auf dem Johannes-Fest-Platz präsentierte sich die NUK gemeinsam mit der Flüchtlings-Unterkunft Köpenicker Allee an einem gemeinsamen Infostand.
Lichtenberg, 01.03.2016 Wir wünschen Christoph Wiedemann, Leiter der NUK Treskowallee, von Herzen gute Besserung! Christoph wurde vergangene Woche bei dem Versuch, eine Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern der Security-Firma und den Bewohnern der Notunterkunft zu schlichten, verletzt.
Nähere Informationen zu dem Vorfall erhalten Sie hier.
Lichtenberg, 16.02.2016. Großer Andrang herrschte am Samstag, 13. Februar beim Charity-Flohmarkt in der alten schmiede. Bei bestem Wetter stöberten Menschen aus ganz Berlin zwischen Spielsachen, Kleidung und Haushaltswaren. Das Engagement der über 40 ehrenamtlichen HelferInnen hat sich mehr als gelohnt: es kamen über 2000 Euro zusammen, die zu 100 Prozent an unsere Arbeit mit Geflüchteten gehen: im Jugendklub Rainbow wird es ein Kreativprojekt finanzieren, das ein syrischer Künstler mit jungen Geflüchteten sowie Berliner Jugendlichen durchführt. In der NUK wird es den Ausbau von kreativen Freizeitanbegeboten für die Bewohner unterstützen.
Lichtenberg, 19.01.2016 In Reaktion auf die Übergriffe in der Silvesternacht in deutschen Städten organisierten die Bewohner der Notunterkunft in der Treskowallee vergangenen Freitag eine Kundgebung unter dem Motto "Solidarität mit Köln". Auf ihrer Kundgebung verurteilten die 50 Männer die Übergriffe in Köln und anderen Städten und wandten sich unter dem Motto "Schlechte Menschen repräsentieren nur sich selbst" gegen pauschalisierende Urteile.
Lichtenberg, 13.01.2016 Am vergangen Wochenen klingelten Kinder im Kaskelkiez bei ihren Nachbarn und sammelten Leergut ein - das so gesammelte Flaschenpfand kommt dem SozDia-Spendenprojekt "Willkommen in Berlin" zugute. Auf die Frage, warum sie das machen sagten sie: "Na, weil die Flüchtlinge doch auch was brauchen zum Spielen". Bei den Nachbarn kam die Aktion sehr gut an: es sind über 50 Euro zusammengekommen.
Mehr Informationen zu unserem Spendenprojekt finden Sie hier.
Für einen Überblick über unsere Aktivitäten könnnen Sie sich hier unseren Freiwilligen- und Spenden-Newsletter herunterladen.
Lichtenberg, 13.01.2016 Mehr als 20 Bewohner der Notunterkunft für Geflüchtete in der Treskowallee 8 in Karlshorst machten sich am Neujahrstag mit Müllgreifern, Besen und Müllsäcken auf, die Straßen in der Nachbarschft zu säubern - als kleines Dankeschön für das herzliche Willkommen durch die Nachbarn."Wir kommen aus einer Kriegssituation und wollen einen normalen Platz in einer normalen Gesellschaft , in der wir nicht ständig Angst haben und uns ums Überleben sorgen müssen," erklärt Majd aus Syrien."Dies soll keine einmalige Aktion sein, sondern Beginn eines längerfristigen Prozesses" kündigt er an.
Lichtenberg, 29.11.2015 Am vergangenen Freitag schraubten mehr als 40 freiwillige HelferInnen Möbel und Betten zusammen für unser Interkulturelles Jugendwohnhaus. Ab Dezember werden dort 19 minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge ein neues Zuhause finden. In den kommenden Wochen wird das Haus also voller Leben sein. Vielen Dank allen die mitgeholfen haben. In Kürze erfahren Sie hier mehr über die neue SozDia - Einrichtung.
Lichtenberg, 25.11.2015 Wenige Stunden nach der Übernahme der Notunterkunft in der Treskowalle 8 hat SozDia zu einem ersten HelferInnentreffen eingeladen. Es wurden erste Engagementbereiche festgelegt, wie Kinderbetreuung, Deutschkurse, Kleiderkammer, Essensausgabe. Das Protokoll des ersten Treffen kann hier eingesehen werden. Um auf die vielfältigsten Bedarfe reagieren zu können, werden weitere ehrenamtliche HelferInnen gesucht. Näheres unter der Facebook-Gruppe "NUK HTW Treskowallee", auf "Lichtenberg hilft - Schnell helfen" oder unter stiftung(at)sozdia.de.
Lichtenberg, 25.11.2015 Die SozDia hat kurzfristig auf den Wintereinbruch und die damit einhergehende Herausforderung der fehlenden Unterkünfte für Geflüchtete reagiert. Seit Montag, 23.11.2015 betreibt SozDia auf Bitten des LaGeSo die Notunterkunft Treskowallee 8 in Karlshorst. 199 geflüchtete Menschen können dort untergebracht werden. Die meisten BewohnerInnen stammen aus dem vom Bürgerkrieg zerütteten Syrien. Näheres in Kürze auf unserer Homepage und auf Facebook (NUK HTW Treskowallee ).
Lichtenberg, 20.11.2015 Unter dem Motto "Willkommen in Berlin" veranstalteten die Jugendklubs Rainbow und inhouse sowie der Abenteuerspielplatz Köpenick Freizeitangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Einen Bericht dazu lesen Sie hier.
Lichtenberg, 05.10.2015 Das Team des Jugendklub Rainbow veranstaltet Fußballworkshops in der Notunterkunft Karlshorst. Beim ersten Workshop traf Uli, Leiter des Rainbow auf Ahmad, 17 Jahre, geflüchtet aus Syrien. Seitdem besucht Ahmad täglich das Rainbow. Ein Gespräch mit den beiden sowie weitere Informationen zur Arbeit der SozDia mit Geflüchteten und lesen Sie hier.
Lichtenberg, 18.12.2014 Zum krönenden Abschluss unserer Spendenaktion zugunsten eines Lichtenberger Flüchtlingsheims gab es für die kleinen und großen BewohnerInnen des Heims ein Fest unter dem Motto "Willkommen in Berlin". Die Jugendklus Rainbow und tube sind mit Grafitti-Wand, Popcorn- und Button-Ständen, Musikinstrumenten und Kicker auf rege Teilnahme gestoßen. Höhepukt war ein gemeinsames Essen bei Cello-Musik. Einen herzlichen Dank an alle OrganisatorInnen und SpenderInnen!