Unter dem Motto "Brücken bauen - Wie wir Jugendlichen helfen können, den Weg in die Arbeit zu finden" haben sich die Teilnehmenden über Erfahrungen, Praxis, Entwicklungen und neue Ideen beraten. Von allen wurde berichtet, dass nicht zuletzt durch die Corona Pandemie zunehmend mehr Jugendliche mit psychosozialen Krisen derart stark vorbelastet sind, dass der Weg in Ausbildung und Arbeit in noch weitere Ferne rückt.
Besonders wertvoll war dabei der Austausch mit den Jugendberufsagenturen Lichtenberg, Reinickendorf, Tempelhof - Schöneberg und Pankow, von denen die Jugendlichen in Berufsorientierungs- und Berufsausbildungsangebote vermittelt werden. Ziel der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung ist das Erlangen der sogenannten "Berufsausbildungsreife".
Das Ergebnis des gemeinsamen Fachtages: Es braucht eine noch passgenauere Ausrichtung am Bedarf der Jugendlichen. Darunter zählen Fortschritte im Zeitmanagement, das Lernen vom Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Unterstützung beim Umgang mit Prüfungsängsten, das Erlernen von Impulskontrolltechniken. Wenn diese Etappenziele geschafft sind, kann mit den jungen Menschen eine realistische berufliche Perspektive entwickelt werden.
Die SozDia-Projekte Dein Plan Z - Zutat Zukunft, Horizonte Lichtenberg und Du kannst was! zählen zu den niedrigschwelligen Angeboten in der Berliner Jugendberufshilfe. Eine Berufsausbildung können Jugendliche in der Ausbildungstischlerei Hirnholzwerkstatt und im Ausbildungsrestaurant Kuhgraben absolvieren. Hier werden die jungen Menschen multiprofessionell und unter psychosozialer Betreuung auf ihrem Weg in die Arbeit begleitet.