Die Veranstaltung wurde von der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenberg und der SozDia Stiftung Berlin initiiert und in Kooperation mit verschiedenen Partnern umgesetzt, darunter die Immanuel Albertinen Diakonie und die Caritas in Lichtenberg. „Uns war es wichtig, die Veranstaltung gerade zur Woche der Nachbarschaft zu organisieren. Nur durch eine aktive Einbindung und Anerkennung von obdachlosen Menschen als Teil der Nachbarschaft können wir gemeinsam dazu beitragen, ihre Situation zu verbessern“, so Felicitas Höck, Mitveranstalterin und Koordinatorin des Projekts Welcome!-Netzwerken im Kirchenkreis Berlin Südost“ von der SozDia Stiftung.
Der Abend bot den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Plattform, um über die Herausforderungen mit und in der Obdachlosigkeit zu sprechen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, warum in Lichtenberg besonders viele Menschen auf der Straße leben und welche Maßnahmen von der Politik ergriffen werden können, um ihnen zu helfen. Zudem wurden bestehende Hilfsangebote in Lichtenberg beleuchtet und Grenzen der Unterstützung diskutiert.
Zu den geladenen Gästen zählten Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Arbeit und Soziales, Kerstin Boggasch von der Fachstelle Soziale Wohnhilfe des Bezirksamts Lichtenberg, Jürgen Krüger vom Mietersozialdienst der HOWOGE, Uwe Tobias, Stadtführer bei "Querstadtein", sowie Robert Klages, Journalist bei Tagesspiegel.
Die SozDia Stiftung Berlin zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung und das große Interesse an dem Thema. „Das Zusammenbringen von verschiedenen Akteur*innen aus Kirche, Diakonie und darüber hinaus und der gemeinsame Austausch waren ein wichtiger erster Schritt. Der heutige Abend hat gezeigt, dass es eine breite nachbarschaftliche Basis im Bezirk gibt, um der Obdachlosigkeit in Lichtenberg zu begegnen“, so Höck. Nun gehe es darum, diese Synergien nachhaltig zu nutzen.
Die Immanuel Albertinen Diakonie und die Caritas in Lichtenberg stellten ihre vielfältigen Angebote im Bereich der Wohnungsnotfallhilfe vor. Sie betonten die Wichtigkeit einer solidarischen Nachbarschaft und einer aktiven Beteiligung, um Obdachlosigkeit zu bekämpfen und Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Auch die SozDia engagiert sich aktiv im Bereich der Wohnungsnotfallhilfe und betreibt zwei Einrichtungen in Berlin, die Menschen in Wohnungsnot unterstützen. Die Veranstaltung wurde durch die Förderung der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ermöglicht.